Singalong-Konzert vom 28.12.2025, Pauluskirche Luzern, 18-20 Uhr
Das Singalong-Konzert 2025 findet am 28. Dezember 2025 von 18-20 Uhr in der Pauluskirche Luzern statt. Für die Sängerinnen und Sänger bestehen folgende Probenangebote::
- offene Probe 1: 20. November 2025 von 19.30-21.15,
- offene Probe 2: 4. Dezember 2025 von 19.30-21.15,
- Probentag: Samstag, 13. Dezember 2025 von 09.30-16.00,
Am Konzert vom 28.12. sind auch Zuhörer/innen willkommen. Zuhörkarten für CHF 30 sind an der Abendkasse erhältlich. Kinder bis 14 Jahre sind gratis.
Orchester, Chor und Solisten
Orchester |
Singalong Orchester Luzern |
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Sopran | NN | |
Alt | NN | |
Tenor | NN | |
Bass | NN |
Zum Werk
Aufgeführt werden beim Singalong 2023 die Weihnachtsoratoriums-Kantaten I-III. Jede der Kantaten hat ihr eigenes Gesicht, ihren eigenen theologischen Glutkern und – gerade auch für Chorsängerinnen und -sänger – ihre eigenen Höhepunkte.
Das Weihnachtsoratorium ist das populärste Werk von Bach. Keine andere seiner über 200 Kantaten kommt ihm in der Gunst von Publikum und Mitwirkenden gleich, ja nicht einmal die Passionen oder die h-Moll-Messe: Sie sind zwar grossartig und sehr bekannt, aber nicht im eigentlichen Sinne populär. Beim Weihnachtsoratorium ist das anders. Wenn zu Beginn die fünf Paukenschläge ertönen, kann es Weihnachten werden.
Worauf gründet diese Popularität? Der Musikwissenschaftler Meinrad Walter hat hierfür eine Erklärung parat: Das Weihnachtsoratorium ist zugleich sinnvoll und sinnlich. Sinnvoll, weil die Weihnachtsgeschichte in ihren vielen Facetten bei Bach musikalisch einleuchtend ausgestaltet ist. Jesus, der in aller Armut auf Erden kommt und doch als der Herrscher besungen wird – das lässt sich im Choral Nr. 6 „Er ist auf Erden kommen arm“ auf der einen Seite, in der Bass-Arie Nr. 8 „Grosser Herr und starker König“ auf der anderen ganz genau hören.
Oder der Evangelist, der das Geschehen von Bethlehem mal zügig erzählt (Nr. 2, „Und als sie daselbst waren, kam die Zeit ...“), der an anderer Stelle eine Situation aber sehr genau schildern kann (Nr. 6, „Und sie gebar ihren ersten Sohn ...“), das ist bei aller Kunst anschaulich auskomponiert. Auch die Verteilung der Texte auf Einzelpersonen wie im Alt-Rezitativ (Nr. 3 „Nun wird mein liebster Bräutigam ...“) oder auf die Gemeinde (Nr. 5 „Wie soll ich dich empfangen?“) ist leicht nachvollziehbar, ohne aber jemals simpel oder schematisch zu werden.
Und dann das andere: Nie muss man in diesem Werk das Sinnliche vermissen. Von den hingebungsvollen Alt-Arien über mitreissende Chöre bis hin zu den tief ausdrucksvollen Chorälen – es ist unmöglich, sich von dieser Musik nicht berühren zu lassen. Auch wenn man das Stück schon oft gesungen, gespielt oder gehört hat.